News
01.06.2023
Nun dauert es nur noch knapp 15 Tage, bis die Wettspiele am Eidg. Fest in Zug beginnen. Jetzt sollte unbedingt der Wettvortrag noch einige Male unter freiem Himmel, an verschiedenen Orten, geübt werden.
Wir wünschen allen Nerven wie Drahtseile und das nötige Quäntchen Glück!
01.06.2023
Wie aufmerksame Leserinnen und Leser bemerkt haben, schrieb ich einen Antrag an den ZV. Man möge doch bitte die Jury-Berichte der Jodlerfest-Teilnehmer/innen wieder in ihrer Gesamtheit veröffentlichen. Siehe NEWS vom Januar 2023. Da mich die Antwort des ZV nicht befriedigt hat schrieb ich einen weiteren Brief an den ZV. Darauf erhielt ich keine Antwort. Siehe NWES vom April 2023. Inzwischen ist es Juni 2023 und ich warte immer noch auf eine Antwort. Man möge mir verzeihen wenn ich denke, dass an dieser Sache irgend etwas faul ist. D.h., dass der wirkliche Grund nicht im Persönlichkeitsschutz liegt.
11.05.2023
Wir haben den Hinweis erhalten, dass die Organisatoren dabei sind einen neuen Weltrekord [2'374 KB]
aufzustellen.
Wer macht mit? Näheres erfahren Sie hier:
01.05.2023
Nun dauert es nur noch 45 Tage bis zu den Wettspielen am Eidgenössischen Jodlerfest in Zug das vom 16.-18. Juni stattfinden wird.
Wer seinen Wettvortrag jetzt noch nicht sicher auswendig spielen kann muss sich also sputen. Ich habe schon Teilnehmer beobachtet, welche sich beim Einblasen, das heisst kurz vor dem Auftritt, nochmals die Noten angesehen haben. So ist kein überzeugender Vortrag möglich.
Es bleibt zu wünschen, dass das Wetter etwas wärmer und weniger nass wird. Es muss ja nicht gleich so warm werden wie letzte Woche in Spanien.
01.04.2023
Die Geschichte geht weiter… (siehe auch NEWS von Januar 2023)
Wie sie vielleicht aus dem Verbandsjournal „lebendig„ entnommen haben, stellte ich einen Antrag an den ZV, dass künftig doch bitte die Festberichte wieder veröffentlicht werden sollen.
In seiner Antwort begründet nun der ZV, dass man auf Artikel 13 der Bundesverfassung Rücksicht nehmen müsse. D.h. jede Person hat Anspruch vor Missbrauch ihrer persönlichen Daten.
Ich habe nun den ZV angefragt, ob künftig auch die Klassierungsliste nicht mehr öffentlich gemacht werde, denn hier stehen ja auch Vorname, Name und Wohnort der Teilnehmer/innen. Zudem werden diese Klassierungslisten sogar (ausschnittweise) in den lokalen Zeitungen erwähnt.
Mein Vorschlag:
So wie in den Anmeldeformularen steht, dass die anmeldende Person die Entscheidung der Jury anerkennen muss, kann da gleichzeitig stehen, dass sich die anmeldende Person auch damit einverstanden erklärt in der offen zugänglichen Klassierungsliste und dem Festbericht zu erscheinen.
Ich habe bisher keine Antwort des ZV erhalten. Werde Euch jedoch weiter informieren.
01.03.2023
Schon bald sollte das Wetter wärmer werden, so dass man das Alphorn ohne dicken Mantel wieder im Freien spielen kann. Nutze jede Gelegenheit und spiele nicht immer an demselben Ort. So bist Du gut vorbereitet für das Wettspiel. Natürlich ist es schöner an einem lauschigen Plätzchen mit vielleicht ein wenig Hall oder gar einem leisen Echo zu blasen aber die Wettspielplätze sind oft zäh, in der Mitte eine Wiese. Wenn dazu auch noch das Wetter garstig und windig ist, wird es schwierig. Es ist also von Vorteil, wenn man solche Situationen kennt.

19.02.2023
Wir konnten gestern eine Bestellung für das letzte vorhandene Exemplar des Buches "Eine Auswertung und Interpretation historischer Quellen zur Alphornmelodik" entgegennehmen. Eine dritte Auflage ist nicht vorgesehen. Wer sich für das Thema interessiert, verweisen wir auf den Film (DVD) "Die Mundart des Alphorns", welcher auf den Erkenntnissen des Buches basiert.
01.02.2023
In nächster Zeit müssen wir einige Notenhefte nachdrucken lassen. Da die Preise überall gestiegen sind, kommen auch wir nicht darum herum die Preise nach und nach anzupassen. Die Druckkosten sind seit den ersten Heften um rund 40%! gestiegen. Es gibt bei uns nach wie vor Hefte, welche in den 1980er Jahren gedruckt wurden. Da wo wir solche Hefte noch am Lager haben bleiben die Preise wie vor 40 Jahren. Bei neueren Heften mussten wir jedoch die Preise anheben. Z.B. bei den „Alphornweisen„ von 12.- auf 14.- CHF. Dabei kommt es immer auf die Druckkosten an. Der neuste Teuerungsschub hat nun zusätzlich die Preise für die Herstellung in die Höhe getrieben. Wir bitten um Verständnis und werden Sie darauf hinweisen, wenn wir Notenhefte nachdrucken lassen müssen.
01.01.2023
Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?
Bis im Dezember habe ich vergeblich nach den Festberichten der diesjährigen Jodlerfeste gesucht. Dann startete ich eine Umfrage in verschiedenen Unterverbänden, wieso man so lange auf diese Berichte warten müsse. Eine Antwort lautete: Der Grund dafür sei der Persönlichkeitsschutz !? Hat sich jemand beschwert oder gar mit einer Klage gedroht?
Da hat man also offensichtlich vorher über 100 Jahre lang Personen diskreditiert und nun besinnt man sich eines besseren. Ich persönlich habe nie jemanden, wegen eines Festberichts als Versager angesehen oder das Gefühl gehabt, dass man mit dem Bericht seine Persönlichkeit verletzt.
Für mich sind diese Berichte ein Zeitdokument. Man erfährt wie die Jury über das Dargebotene geurteilt hat und weshalb der Vortrag in einer bestimmten Klasse eingereiht wurde. Die Berichte sind auch lehrreich: Worauf wird geachtet? Wie kam meine Darbietung bei der Jury an? Aber auch, welche Melodien (Lieder) wurden vorgetragen? Für Unterrichtende sind diese Berichte wie ein Leitfaden.
Echter Persönlichkeitsschutz würde bedeuten, dass auch die Klassierungslisten nicht öffentlich gemacht werden dürften! Aber wozu dann überhaupt eine Beurteilung und Klassierung?
In letzter Konsequenz dürften demzufolge auch keine Resultate an olympischen Spielen und anderen Wettkämpfen veröffentlicht werden.
Weil die Berichte seit einigen Jahren von den Schreibenden unterzeichnet werden müssen löst in mir die Vermutung aus, dass wohl einige Jurymitglieder sich selbst schützen wollen. Wer hat also Angst vor dem bösen Wolf?
Genauso wie die Teilnehmer mit der Anmeldung das Urteil der Jury akzeptieren müssen, müssen sie auch akzeptieren, dass die Klassierungsliste und die Berichte öffentlich gemacht werden. Es wird niemand gezwungen an diesen Wettspielen teilzunehmen. Wer also befürchtet, dass seine Persönlichkeit verletzt wird, meldet sich nicht an. Wer sich als Jurymitglied wählen lässt kennt seine Aufgabe. Wenn die Person sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlt, kann sie die Wahl ablehnen.
Da hat man offensichtlich gehörig über das Ziel hinausgeschossen!
Archiv
01.11.2021
Zur Erinnerung, musikalische Werke, ob in Noten oder als klingende Dateien, sind urheberrechtlich geschützt. D.h. sie dürfen nicht kopiert werden, ausser man macht eine Kopie aus einem Heft das man erworben hat. Diese eine Kopie gilt dann als so genannte „Arbeitskopie„ für sich selbst. Auch diese darf nicht an andere verteilt werden.
Vermehrt werden nun sogar Dateien auf Webseiten gestellt, welche man herunterladen kann. Sind dies nicht eigene, selbst komponierte und aufgespielte (produzierte) Stücke, macht man sich damit strafbar.
Oft werden gebrauchte Alphörner zusammen mit einem ganzen Ordner angehäufter (illegaler) Kopien von Noten angeboten. Auch dies ist strafbar!
Wird man erwischt, kann dies sehr teuer zu stehen kommen!
Als Komponist und Hobby-Selbstverleger gebe ich Noten in professionell gedruckten Heften heraus. Das ist nich gratis! Im Verlagswesen gilt: Der Verkaufspreis muss sechs Mal höher angesetzt werden als die Druckkosten betragen. Das ist bei so kleinen Auflagen von Noten für Alphorn jedoch unmöglich, denn je kleiner die Auflage, umso höher sind die Kosten für das einzelne Exemplar. Zudem kann man nicht alle Hefte oder CD’s zum vollen Preis verkaufen. Etwa 40% der Notenhefte gehen an Musikalienhändler und diese erwarten einen namhaften Rabatt.
Richtigerweise müsste ich für ein Notenheft, welches ich für CHF 12.- anbiete also mehr als CHF 30.- verlangen. Dann könnte ich aber wohl noch weniger Heft verkaufen und die Noten würden noch mehr kopiert. Es dauerte mehr als 20 Jahre bis mein Hobby-Selbstverlag schwarze Zahlen schreiben konnte. Der seither bescheidene „Gewinn„ wird umgehend in die Herstellung eines neuen Notenheftes investiert. So ist es möglich, das Repertoire für Alphornblasende stetig zu erweitern.
Mit oben beschriebenem Verhalten macht man sich strafbar und verhindert gleichzeitig die Herausgabe von neuen Heften.
Und, ja, ich weiss, dass viel kopiert wird. Geiz ist eben geil. Aber, so wie viele glauben vielleicht einen grossen Lottogewinn zu machen, denken viele, dass ihre Straftat nicht bemerkt wird. Aber, wie wir alle wissen, macht hie und da jemand wirklich den erhofften Lottogewinn!
1.09.2020
Alphornmusik, der Unterschied
Seit Jahren beklage ich mich darüber, dass das Alphorn nicht mehr in der zu ihm passenden Art gespielt wird. Siehe, resp. lies auch hier: (Der Dialekt des Alphorns)
Heute will ich am Beispiel einer ganz einfachen Melodie („Am Dorfrand„) diesen Unterschied hörbar machen. Sie hören zwei Beispiele A: Die Melodie als Solo (eine entsprechende Version als Trio habe ich leider nicht gefunden) und B: dieselbe Melodie im Trio.
Es geht hier jedoch nicht um die Besetzung sondern um die artgerechte Umsetzung der Noten. Beispiel A kann man sich sehr gut in einer Berglandschaft vorstellen. Unaufgeregt, fast andächtig (mit viel Agogik) geblasen. Beispiel B klingt eher nach einer Tanzveranstaltung, einer Gaudi. Es wirkt gehetzt, hart und stur nach Metronom geblasen. Ganz abgesehen davon, dass hier die Bläser meinen die Melodie „verbessern„ zu müssen (nicht die im Original vorgegebenen Noten spielen). Ihre Version entspricht jedoch in keiner Weise den Regeln des mehrstimmigen Spiels. Für mich klingt die Version B nach „holdrio„.
Warum spielen diese Leute das Alphorn? In solcher Art gespielte Musik passt doch viel besser zu Blasmusikkapellen. Ist es nur der Geltungsdrang: „Hört wie gut wir das Alphorn blasen können!„?
Eines ist jedoch sicher. Das Wettrennen haben die Interpreten der Version B gewonnen, denn sie brauchten nur 1'26'' im Gegensatz zum Solisten, der für dieselbe Melodie 2'18'' gebraucht hat.
A
B
16.08.2020
Frances Jones, eine Alphornbläserin aus England, hat viele historische Abbildungen von Hirten- oder Alphornbläsern zusammengetragen, mit (wo bekannt) Datum, Ort sowie anderen zusätzlichen Informationen versehen. Für alle historisch interessierten Bläserinnen und Bläser sind dabei zwei wunderbare Webseitenarchive enstanden. Danke Frances!
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20.09.2016
Ruedi Bauriedl hat uns auf einen Film aufmerksam gemacht. Es sind Röntgenaufnahmen, resp. Magnetresonanztomographie-Aufnahmen (Mundhöhle und Lunge) einer Hornistin beim Spielen. Sehr interessant! Hier gehts zum Film. Haben Sie bitte etwas Geduld, die Einleitung dauert rund 35 Sekunden.
10. März 2012
Heute strahlte Radio DRS 1 einen Beitrag über einen Alphornkurs in Sursee aus. Dabei wurde auch auf den entsprechenden, ergänzenden Beitrag auf der Webseite von Radio DRS hingewiesen. Hier gibt es auch einen interssanten (alten) Film über den Alphorn-Hersteller Adolf Oberli zu sehen!